Technik für Menschen

Durch unsere Forschung entwickeln wir wissenschaftliche Exzellenz, durch die Lehre vermitteln wir umfassende Kompetenz.

Die Technische Universität Wien – kurz: TU Wien - liegt im Herzen Europas, an einem Ort kultureller Vielfalt und gelebter Internationalität. Hier wird seit fast 200 Jahren im Dienste des Fortschritts geforscht, gelehrt und gelernt. Die TU Wien zählt zu den erfolgreichsten Technischen Universitäten in Europa und ist mit über 23.000 Studierenden und rund 3.000 WissenschaftlerInnen Österreichs größte naturwissenschaftlich-technische Forschungs- und Bildungseinrichtung.

Studieren

Ein Studium an der TU Wien bedeutet die Vermittlung eines breiten Grundlagenwissens verbunden mit der Möglichkeit, interessensspezifisch fachliche Spezialisierung zu erlangen. Ein solides, an der Praxis orientiertes Grundlagenwissen garantiert jene Flexibilität, die das lebenslange Lernen erfordert. Die Einbeziehung von StudentInnen in laufende Forschungsprogramme wird an der TU Wien als wichtiges Kriterium zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erachtet.

Soft Skills

Das Studienangebot vermittelt neben den technisch-naturwissenschaftlichen Inhalten auch Kenntnisse auf wirtschafts- und sozialwissenschaftlichem Gebiet. Darüber hinaus wird das Lehrangebot durch eine breite Palette von Lehrveranstaltungen auf dem Gebiet der "soft skills" (wie Fremdsprachen, Technikbewertung, sozialverträgliche Technikgestaltung usw.) erweitert. Unser Bildungsangebot findet im In- und Ausland hohe Anerkennung. Wirtschaft und öffentliche Institutionen schätzen AbsolventInnen der TU Wien als SpezialistInnen und Führungskräfte. Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium dieser Universität stellt die ideale Basis für eine Karriere in Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und Lehre dar.

Freiheit

Die TU Wien bietet den Studierenden viel Freiheit. Diese Freiheit soll die Verantwortung des/der Einzelnen fördern, und zwar die Verantwortung zum Erwerb von Wissen während des Studiums und während des ganzen Lebens.

Bachelor-Master-PhD

Durch die Bestrebungen zur Vereinheitlichung bzw. der besseren Vergleichbarkeit der Studien in Europa im Zuge des Bologna-Prozesses werden an der TU Wien seit dem Wintersemester 2006 alle Studien entsprechend des dreistufigen Systems angeboten. (Ausnahme Lehramtsstudien) Zu Studienbeginn stehen 18 verschiedene Bachelorstudien zur Auswahl. Das Bachelorstudium ist ein ordentliches Studium, das der wissenschaftlichen Berufsvorbildung und der Qualifizierung für berufliche Tätigkeiten dient, welches die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erfordert. Es dauert 6 Semester, der Umfang entspricht 180 ECTS. Der akademische Abschluss ist Bachelor of Science (BSc). Aufbauend werden an der TU Wien 43 verschiedene Masterstudien angeboten. Das Masterstudium ist ein ordentliches Studium, das der Vertiefung und Ergänzung der wissenschaftlichen Berufsvorbildung dient. Die Dauer beträgt 4 Semester, der Umfang entspricht 120 ECTS. Bei Zulassung mit einem Bachelorstudium, das nicht an der TU Wien abgelegt wurde, können gegebenenfalls zusätzliche Prüfungen vorgeschrieben werden. Ansprechpartner hierfür sind die entsprechenden Studiendekanate. Trotz der Bezeichnung Masterstudium schließen die Studien mit dem bekannten Titel Diplomingenieur (Dipl.-Ing.) ab. Der Bescheid über die Verleihung des akademischen Titels wird deutsch und englisch ausgestellt. In der englischen Version wird die Gleichwertigkeit mit dem Master of Science (MSc) bestätigt. Nach dem Diplom kann noch ein Doktoratsstudium (PhD) im Umfang von 6 Semestern begonnen werden. Nach dem aktuellen, einheitlichen Studienplan für Doktoratsstudierende sind Lehrveranstaltungen im Umfang von insgesamt 180 ECTS (162 ECTS davon für Dissertation) zu absolvieren.

Bauingenieurwesen

Allgemein

BauingenieurInnen konzipieren, planen, bauen und erhalten unsere Umwelt. Sie arbeiten interdisziplinär, systemübergreifend und sind für Errichtung, Betrieb und Entsorgung von Gebäuden und Infrastrukturen verantwortlich.

Dies wird deutlich in "sichtbaren" und "nicht sichtbaren" Produkten ihrer Arbeit, wie z.B. Gebäuden, Brücken, Tunnel, Straßen, Dämme, Kläranlagen, Deponien, Kraftwerke, Trink- und Abwasserversorgungsanlagen, Verkehrsnetzen, etc.

BauingenieurInnen kooperieren mit anderen Fachbereichen, u.a. Architektur, Geoinformation oder Chemie.

Als interdisziplinäre Ingenieurswissenschaft gehen die zentralen Themen dabei weit über das bloße Betrachten einzelner Bauwerke hinaus: Fragen der Statik von Bauwerken, der Baustoffkunde, der Bauphysik, der Nachhaltigkeit oder des Umwelt- und Lärmschutzes, des Infrastrukturmanagements sind nur einige wenige Beispiele.

Vorraussetzungen

Wichtig ist ein ausgeprägtes Interesse an technisch-naturwissenschaftlichen Vorgängen und der Lösung komplexer Aufgaben.

Von Vorteil sind die Bereitschaft und Freude in interdisziplinären Projekten auch mit anderen Berufsgruppen tätig zu sein und der Wille zu verantwortungsvollem Arbeiten.

Inhalt

Während des Studiums werden Methoden und ingenieurswissenschaftliche Kenntnisse vermittelt, die ein erfolgreiches Umsetzen praktischer Aufgabenstellungen garantieren.

Die Studien sind den Anforderungen entsprechend durch

  • wissenschaftliche Tiefe,
  • engen Bezug zur Praxis,
  • Methodenorientierung und
  • interdisziplinäre Bearbeitung komplexer Aufgabenstellungen

charakterisiert.

Den Grundsätzen einer universitären Ausbildung folgend, wird von den Studierenden ein hohes Maß an Selbständigkeit und Eigenverantwortung - auch als Vorbereitung auf das zukünftige Berufsleben - verlangt.

Masterstuengänge

In den Masterstudien vertiefen Sie Ihr Wissen in einem Bereich des Bauingenieurwesens und wenden das theoretische Wissen aus dem Bachelorstudium auf praktische Ingenieuraufgaben an.

Neben den drei Masterstudien des Bauingenieurwesens besteht die Möglichkeit, eines der beiden interfakultären Masterstudien zu wählen.

  • Konstruktiver Ingenieurbau
Studierende vertiefen ihr Wissen in den Bereichen der Baumechanik (Finite Elemente Methoden, Baudynamik, Baustatik, Bauphysik) und den klassischen Fächern, wie Betonbau, Stahlbau und Hochbau.
Absolventen/-innen dieses Masterstudiums sind u.a. in Ziviltechniker- und Planungsbüros, sowie in Baubehörden tätig.
  • Bauwirtschaft und Geotechnik
Studierende vertiefen ihr Wissen in den Bereichen Baubetrieb und Bauverfahrenstechnik, Bauwirtschaft und Baumanagement, Grundbau, Boden- und Felsmechanik, Ingenieurgeologie, Industriebau, Projektentwicklung und -management.
Absolventen/-innen dieses Masterstudiums sind u.a. in Baubetrieben, auf Baustellen und in Baubehörden tätig.
  • Infrastrukturplanung- und magagement
Studierende vertiefen ihr Wissen in den Bereichen Verkehrstechnik (z.B. Straße, Transport- und Siedlungswesen, Hochleistungsbahnen), Wasserwirtschaft (z.B. Wasserbewirtschaftung, Konstruktiver Wasserbau) und Ressourcenmanagement.
Absolventen/-innen dieses Masterstudiums sind u.a. in Verkehrsbetrieben, Wasser- Abwasser- und Energiewirtschaft sowie Planungsbüros tätig.
  • Materialwissenschaften
Das Masterstudium "Materialwissenschaften" ist ein interdisziplinäres Masterstudium. Bachelor-Abschlüsse der Fakultäten für Physik, Chemie, Bauingenieurswesen, Maschinenwesen und Betriebswissenschaften sowie Elektrotechnik ermöglichen die Wahl dieses Masterstudiums. Die Schwerpunkte des Studiums sind Physik der kondensierten Materie, Materialchemie und Chemische Werkstofftechnologie, sowie Werkstoffkunde in Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik.
  • Biomedical Engineering
Das Masterstudium "Biomedical Engineering" ist für Studierende mit einem Bachelor-Abschluss aus den Bereichen Physik, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Maschinenwesen und Betriebswissenschaften, Mathematik und Geoinformation oder Technische Chemie. Zu den wichtigsten Studieninhalten gehört das Gebiet Biomaterialien und Biomechanik, Wissen über biomedizinische Geräte und Instrumente, Medizinphysik und bildgebende Verfahren, aber auch mathematische und computergestützte Biologie.